Hilfe für regionale Pflegeeinrichtungen

Experten erarbeiten Konzept zur Förderung der Mitarbeitergesundheit.

Wer pflegt in Zukunft? Ob in der Alten- oder Krankenpflege, im ambulanten oder stationären Bereich: Pflegeeinrichtungen sehen sich zunehmend in der Verantwortung sich um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu kümmern. Die Beantwortung der Frage, was für die langfristige Arbeits- und Leistungsfähigkeit der MitarbeiterInnen getan werden kann, liegt gleichermaßen im Interesse von Beschäftigten und Arbeitgebern.

Foto:LKVec/Dorgelo

Die Besonderheiten von Pflegeberufen erfordern es, die Bedürfnisse, Gesundheitsgefährdungen und die Faktoren zur Stärkung der Gesundheit einmal genau zu analysieren. Dieser Aufgabe widmen sich die Vereine GewiNet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft und Gesundheitswirtschaft Nordwest gemeinsam mit dem Landkreis Vechta im Rahmen des Projektes „Gute BGM-Praxis in der Pflege“.
Aktuell haben 10 Einrichtungen aus dem Landkreis Vechta, Osnabrück, Bremen und Oldenburg in einem Workshop erarbeitet, was konkret und greifbar getan werden kann. Was kann mein Chef tun, damit wir besser arbeiten können? Wie können wir Mitarbeiter unser Wissen aus dem Arbeitsalltag einbringen, um uns die Arbeit zu erleichtern?

„Ganz handlungsnah konnten wir im Workshop erarbeiten, mit welchen Herausforderungen unsere Pflegenden im Arbeitsalltag zu tun haben. Wir haben Ursachen analysiert und gemeinsam Lösungsansätze entwickelt.“, erläutert Kathrin Gödker von den Corantis-Kliniken. Eva Gödde, Projektleiterin des Projektes betont darüber hinaus den Netzwerkgedanken: „Unsere Expertinnen und Experten haben hier wichtige Inhalte erarbeitet, die im Pflegealltag unterstützen. Außerdem spielen die Kontakte zwischen den Institutionen eine wichtige Rolle.“

Nach Abschluss der Workshops werden Netzwerkveranstaltungen für Pflegeeinrichtungen organisiert, in denen ein weiterer Lernprozess angeregt wird. Pflegedienstleister können sich vernetzen, um voneinander zu lernen und gemeinsame Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeitergesundheit aufzubauen.
Das Projekt aus dem Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen für die Metropolregion Nordwest wird mit knapp sechzig Prozent in Höhe von 80.000 Euro gefördert.

Kontakt:
Eva Gödde, GewiNet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft e.V.
Tel.: 0541-200 98 44 43
e.goedde@gewinet.de